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Teilnehmerlokalisierung in zellularen Mobilfunknetzen basierend auf Korrelationsverfahren unter Verwendung deterministischer Wellenausbreitungsmodelle
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Friedrich M. Landstorfer
Fachliche Zuordnung
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung
Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5379120
Die Akzeptanz und der Erfolg zukünftiger Mobilfunknetze wird maßgeblich durch die Einführung neuer Dienste beeinflusst. Dabei stehen sogenannte Location Based Services im Mittelpunkt des Interesses, welche abhängig von der Position des Mobilfunkteilnehmers individuelle Informationen bereitstellen. Die Grundlage für die Einführung solcher Dienste ist die genaue Kenntnis der Teilnehmerposition auch, bzw. vor allem in urbanen Umgebungen. Die Ausbreitung der elektromagnetischen Wellen in urbanen Umgebungen ist durch Mehrwegeausbreitung und die Dominanz von gebeugten und reflektierten Strahlwegen charakterisiert. Bei abgeschatteter Sicht sind die bisher bekannten Verfahren zur Teilnehmerlokalisierung entweder zu ungenau (Zeitdifferenzverfahren, Zellkennung) oder schlicht nicht anwendbar (GPS). In diesem Projekt werden neue Verfahren zur Teilnehmerlokalisierung in zellularen Mobilfunknetzen entwickelt und untersucht, die eine zeit- und kosteneffiziente Bestimmung der Teilnehmerposition ermöglichen. Die zu entwickelnden Verfahren basieren dabei auf der Korrelation der am Mobilgerät gemessenen physikalischen Größen (Empfangspegel, Laufzeit, Impulsantwort) mit in einer Datenbank unter Berücksichtigung von deterministischen Ausbreitungsmodellen abgelegten Werten. Die Erstellung der Datenbank kann während der Planung des Funknetzes erfolgen, da für diesen Vorgang ohnehin entsprechende Ausbreitungsberechnungen durchzuführen sind. Bei der Entwicklung der Positionsbestimmungsverfahren soll insbesondere auf die Anforderungen (z.B. Anzahl notwendiger BS für die Auswertung) und Beschränkungen (z.B. zu messende Größen) im Vergleich zu bereits vorhandenen Methoden eingegangen werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme