Untersuchung von Meßwertverfälschungen in gradientenfreien Versuchsreaktoren für die partielle o-Xyloloxidation

• Antragsteller: Professor Dr.-Ing. Roland Adler
• Fachliche Zuordnung: Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
• Förderung: Förderung von 1997 bis 2003
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5376563

Zur kinetischen Untersuchung von gaskatalytischen Reaktionen eignen sich besonders Differential-Kreislauf-Reaktoren mit innerer Durchmischung. Man geht davon aus, daß sie sich einfach mit dem idealen Rührkesselmodell, quasi gradientenfrei, bilanzieren lassen. Die Stoffmengenänderungsgeschwindigkeiten sind demzufolge direkt meßtechnisch zugänglich und lassen sich den Größen Temperatur, Konzentrationen und Druck eindeutig zuordnen. Diese sehr vorteilhafte Vorstellung kann in der Praxis jedoch nur mehr oder weniger gut umgesetzt werden. Gegenstand des vorgelagerten Projektes waren deshalb erstmalig systematische Untersuchungen zur Erkennung von Abweichungen zum Idealverhalten, hier als Meßwertverfälschungen bezeichnet. An diese Ergebnisse anknüpfend sind nun Fortsetzungsarbeiten geplant, in denen zusätzlich zu den bereits vier getesteten Reaktorvarianten unterschiedlicher Durchmischung und Konstruktion ein Treibstrahl- und ein neu entwickelter modularer Reaktor für geringe Gasdichten mit dem Ziel einbezogen werden, verallgemeinerungsfähige Aussagen zur Bewertung/Neuentwicklung solcher Reaktoren zu treffen. Desweiteren sollen verallgemeinerungsfähige Methoden erarbeitet und am Beispiel der o-Xyloloxidation getestet werden, die es gestatten, die Meßwertverfälschungen im Interesse verbesserter Kinetikmodelle zu korrigieren.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen