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Zwischen Politik und Kultur - Juden in der DDR
Antragsteller
Professor Moshe Zuckermann, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5376174
Während der zögernde und langsame Wiederaufbau der jüdischen Gemeinden in der alten Bundesrepublik zum Topos jüdischen Selbstverständnisses werden konnte, scheint sich dieses Thema in der ehemaligen DDR nahezu verflüchtigt zu haben. Natürlich hängt das auch mit der gerignen Anzahl der in der DDR lebenden Juden zusammen, mag aber auch damit zu tun haben, dass das Jüdische (wie auch das Christliche) unter den vorherrschenden ideologischen Prämissen keine Relevanz die Selbstbestimmung des neuen ostdeutschen Staatsbürgers haben konnte (bzw. sollte). Eine vom Institut für deutsche Geschichte der Universität Tel Aviv in Zusammenarbeit mit dem Franz-Rosenzweig-Zentrum in Jerusalem veranstaltete Konferenz setzte sich zum einen mit der allgemeinen Frage jüdischen Lebens in der ehemaligen DDR auseinander, zum anderen aber hauptsächlich mit dem kulturellen Wirken einzelner jüdischer Personen unter den konkreten, vom Politischen und Ideologischen nicht zu trennenden Rahmenbedingungen des nunmehr untergegangenen Staates. Es stellte sich in diesem Kontext auch die grundsätzliche Frage zur Bestimmung von "jüdischer Identität" schlechthin.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen