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Informationsepistemik: Explorative Studie zur Wissensdifferenzierung
Antragstellerin
Professorin Dr. Karin Knorr Cetina
Fachliche Zuordnung
Soziologische Theorie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374638
Das Projekt geht von einer zunehmenden Differenzierung von Wissen in verschiedene Wissenkulturen einerseits und in verschiedene damit verbundene institutionelle Arrangements andererseits aus. Im Zentrum des gegenwärtigen Projekts stehen Informationswissensprozesse, von denen angenommen wird, dass sie sich in wesentlichen Hinsichten von den seitens der Antragstellerin bisher untersuchten naturwissenschaftlichen Wissensprozessen unterscheiden. Ziel des Projektes ist es, basierend auf theoretischen Analyen sowie einer empirischen Pilotstudie im Finanzwissensbereich die Grundlagen für die Charakterisierung von Informationswissen herauszuarbeiten. Vermutet wird die wissenskonstitutive Bedeutung externer Beobachtungsstrategien im Informationswissensbereich - im Gegensatz zu laborinternen experimentellen Interventionsstrategien im naturwissenschaftlichen Bereich, die Relevanz einer nicht in erster Linie auf Referenzobjekte bezogenen (d.h. nicht repräsentationalen) Epistemik, sowie die Relevanz der Betrachtung von "Makroakteuren" und Makroakteurskonstellationen als distribuierte Systeme der Wissenserzeugung. Informationswissen bedarf einer weiteren Differenzierung, das Projekt versucht jedoch mit einem gesellschaftlich wichtigen Beispielfall zu beginnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen