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Männliche und weibliche Autorschaftskonzepte im Spiegel der Professionalisierung von Künstlerinnen an den deutschsprachigen Akademien von der Aufklärung bis 1920

Applicant Dr. Carola Muysers
Subject Area Empirical Social Research
Term from 2002 to 2005
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5374385
 
Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes steht die Präsenz von Künstlerinnen an den deutschsprachigen Akademien von der Aufklärung bis 1920. Sie ist für den gewählten Zeitraum viel dichter als in der Kunstgeschichtsschreibung bisher angenommen. Eine nicht unbeachtliche Anzahl an Frauen waren als Studentinnen, Stipendiatinnen, Lehrerinnen/Professorinnen, Ehrenmitglieder und Mitglieder in die akademische Hierarchie integriert. So gesehen setzten die Akademien - zeitweise - einen "Professionalisierungsprozess" für Künstlerinnen in Gang. Bis auf Ausnahmen hatte die Zulassung von Frauen jedoch keine rechtliche Grundlage, so dass jede Akademie ihre eigene Toleranz gegenüber Künstlerinnen entwickeln, wahren und wieder einschränken konnte. Infolge dessen tendierten die größten Institutionen am Ende des 19. Jahrhunderts dazu, Frauen ganz ausschließen zu wollen, wogegen die Künstlerinnen im Zeitraum 1904-1919/20 erstmals öffentlich vorgingen. Auf der Basis meiner Recherchen möchte ich den Gründen nachgehen, die Künstlerinnen einen akademischen Werdegang bzw. Teilwerdegang zunächst ermöglichten, um ihnen diesen vor und teilweise noch nach Festlegung der gesetzlichen Gleichberechtigung 1919 wieder zu verwehren. Über diese Untersuchung der akademischen Autorschaftsmodelle und deren Geschlechtzuweisung wird sich diese Frage klären lassen.
DFG Programme Priority Programmes
 
 

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