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Konversionselektronen- und Gammaspektroskopie superdeformierter Aktiniden-Kerne
Antragsteller
Professor Dr. Herbert Hübel
Fachliche Zuordnung
Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung
Förderung von 1997 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374064
Neben dem Energieminimum bei normaler Deformation zeigen viele Atomkerne weitere Minima bei sehr großer Deformation. In einer Reihe von Aktinidenkernen wurden bereits vor langer Zeit solche superdeformierten Minima (Achsenverhältnis der Kerne 2 : 1) bei der Untersuchung verzögerter Spaltung beobachtet. Allerdings gelang es wegen der geringen Bevölkerung und wegen des hohen Untergrundes aus prompter Spaltung nur in Einzelfällen, angeregte Zustände in diesen Minima oder den Rückzerfall ins normal deformierte Minimum nachzuweisen. Ziel dieses Projekts ist die Untersuchung von angeregten Zuständen im superdeformierten Minimum, der Nachweis von Minima mit Hyperdeformation (Achsenverhältnis 3 : 1) sowie die Beobachtung des Rückzerfalls ins normal deformierte Minimum. Durch verbesserte Techniken und neue Detektorsysteme läßt sich die Konversionselektronen- und Gammaspektroskopie erheblich erweitern. Unsere bisherigen Ergebnisse im Rahmen dieses Projekts zeigen bereits, daß der Vergleich der Anregungsmoden superdeformierter Kerne mit den entsprechenden Zuständen bei normaler Deformation zu einem besseren Verständnis der Kernstruktur führt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen