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Mosaike und Risikoprädiktion bei Eltern von Kindern mit de novo Varianten (MORNOVA)

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Rami Abou Jamra; Dr. Sonja Neuser
Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 537144118
 
Ziel des vorliegenden Antrags ist es, Mosaike bei Eltern von Kindern mit einer schweren genetisch bedingten Erkrankung aufgrund einer neuentstandenen (de novo) Variante mittels zweier molekulargenetischer Methoden zu untersuchen und damit das Wiederholungsrisiko für Geschwister genauer angeben zu können. Die betroffenen Eltern werden bisher pauschal über ein Wiederholungsrisiko von unter 1 bis 5 % aufgeklärt. Abhängig von der Entstehung einer de novo Variante liegt dieses jedoch zwischen praktisch null und 50% für ein weiteres Kind. Uns liegen bereits verschiedene Gewebeproben von 237 betroffenen Familien vor. Es soll nun in diesen Familien zum einen die Herkunft der Variante (Phasing) mittels Nanopore-Sequenzierung festgestellt werden und zum anderen beide Elternteile in verschiedenen Geweben auf Mosaike mittels targeted Panelanalyse mit unique molecular identifiers (UMI) untersucht werden. Diese Ergebnisse werden mit weiteren bereits vorliegenden Daten zur Entstehung von de novo Varianten und klinisch irrelevanten Varianten (aus der Literatur sowie in unserer Kohorte) zur Berechnung des individuellen Wiederholungsrisikos herangezogen. Weiterhin werden die Daten mit Trio-Exom-Analysen an Mäusefamilien korreliert und überprüft. Letztendlich sollen die Ergebnisse in den klinischen Alltag integriert werden und langfristig in die individuelle Beratung von Paaren, welche vor der Frage einer invasiven pränatalen Diagnostik bei einer erneuten Schwangerschaft stehen, einbezogen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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