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Erhöhung der Transformationseffizienz und -stabilität bei Weizen (Triticum aestivum L.) durch Verwendung von viralen Gene-Silencing-Suppressoren
Antragsteller
Dr. Sebastian Fettig
Fachliche Zuordnung
Genetik und Genomik der Pflanzen
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5369612
Die Verbesserung von Transformationstechniken hat in den letzten Jahren dazu geführt, daß die in früherer Zeit als schlecht transformierbar geltenden Gramineen heute nahezu routinemäßig transformierbar sind. Speziell bei Weizen sind jedoch noch immer sehr geringe Ausbeuten an transgenen Pflanzen und instabile Genexpression die Regel. Bezeichnend dafür ist ,daß es bis heute in der EU, den USA und Japan noch keine Sortenzulassung für transgenen Weizen gibt (zum Vergleich: Mais: 27; Reis: 15). Der Grund dafür ist u.a. die ausgeprägte Fähigkeit des Weizens, eine (Fremd-) Genexpression zu unterdrücken, wobei der posttranskriptionale Weg (PTGS) eine große Rolle spielt. Im beantragten Projekt soll untersucht werden, ob durch eine Co-Transformation mit viralen PTGS-Suppressorproteinen (P1/HC-Pro aus dem Weizenstrichelmosaikvirus und p26 aus dem Fuchsschwanzmosaikvirus) die Transformationsrate und/oder die Fremdgenexpression positiv beeinflußt werden kann. Dabei ist einerseits geplant, die Expression in transgenen Linien mit bereits induzierter Fremdgensuppression wiederherzustellen. Andererseits soll die transiente und stabile Expression des gfp-Gens mit und ohne Co-Expression eines Suppressorproteins in neuen transgenen Linien untersucht werden. Weiterhin soll die subzelluläre Lokalisation von Fusionsproteinen aus GFP und Suppressorprotein ermittelt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen