Bei einer großen Anzahl katalytischer Prozesse werden elektrophile Übergangsmetall-Katalysatoren benötigt. Durch den Einsatz schwach koordinierender Anionen ist es in den letzten beiden Jahrzehnten möglich geworden, kationische Komplexe mit freien Koordinationsplätzen bzw. schwach gebundenen Liganden zu stabilisieren und spektroskopisch zu charakterisieren. Das von uns kürzlich synthetisierte Tetrakis(trifluormethyl)borat-Anion, [B(CF3)4]-, eröffnet dabei besondere Chancen aufgrund seiner großen Redoxstabilität und weil es chemisch sehr inert ist. Außerdem sind die Salze und Komplexe des [B(CF3)4]--Anions in organischen Medien besser löslich als die klassischer schwach koordinierender Anionen, wie z. B. Hexafluorantimonate, [MLn][SbF6]. In diesem Projekt sollen mit dem neuen [B(CF3)4]--Anion kationische Übergangsmetall-Komplexe wie [Ru(CO)6]2+, [Rh(CO)4]2+, [Pd(CO)4]2+, [Ag(CO)x]+, [Ir(CO)4]+, [Pt(CO)4]2+, [RCp2MMe]+ M = Ti, Zr, HF und [Me2Si(RCp)(tBuN)MCH2Ph]+ M = Ti, Zr synthetisiert und spektroskopisch sowie nach Möglichkeit strukturell charakterisiert werden. In Kooperation mit anderen Arbeitsgruppen werden diese neuen Substanzen in der Carbonylierung von Olefinen, der Aktivierung von reaktionsträgen CH-Bindungen und als Ziegler-NattaKatalysatoren in der Polymerisation von a-Olefinen zum Einsatz kommen. Durch Austausch einzelner CO-Gruppen gegen andere Liganden sind schließlich die elektronischen und sterischen Eigenschaften am Metallzentrum zu optimieren.
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