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Untersuchungen zur Auffindung und Evaluation des LHRH-II (GnRH-II) Rezeptors in den reproduktiven Organen des Menschen

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5363426
 
Über 80% aller Endometrium- und Ovatialkarzinome exprimieren das Luteinisierende Homon-Releasing Hormon (LHRH-I) und seinen Rezeptor (LHRH-I Rezeptor) als Teil eines autokrinen Regulationsmechanismus der Zellproliferation. Die klassische Signaltransduktion, wie sie in der Hypophyse vorliegt, ist in Tumoren nicht relevant. Vielmehr interagiert in Endometrium- und Ovarialkarzinomen LHRH-I mit der mitogenen Signaltransduktion von Wachstumsfaktorrezeptoren und hemmt somit die Proliferation der Tumorzellen (emons et al. 1997 Trends Endocrinol Metab, Gründker et al. 2001 Endocrinology). Zusätzlich aktiviert LHRH-I Nukleus Faktor kappa B (NFkB) und schützt die Tumorzellen vor Cytostatika-induzierter Apoptose (Gründker et al. 2000 J Clin Endocrinol Metab). Mittels RT-PCR konnten wir kürzlich zeigen, daß Endometrium- und Ovarialkarzinomzellen den LHRH Typ II (chicken-LHRH, LHRH-II) Rezeptor exprimieren. Es stellt sich die Frage, ob der LHRH-II Rezeptro relevant für die Tumorbiologie ist. Wir konnten in Vorversuchen zeigen, daß LHRH-II deutlich stärker antiproliferativ auf die Tumorzellen wirkt, als LHRH-I und seine Super-Agonisten. Im beantragten Projekt soll die antiproliferative Wirkung von LHRH-II sowie die Sequenz und die Expressionsdichte des LHRH-II Rezeptors in gynäkologischen Karzinomen untersucht werden. Anschließend soll der Wirkmechanismus des LHRH-II sowie Wechselwirkungen mit LHRH-I auf Signaltransduktionsebene analysiert werden. Ziel der Untersuchungen ist neben weiterer Aufklärung der Tumorbiologie die Entwicklung von LHRH-II Super-Agonisten und Antagonisten für die Therapie gynäkologischer Karzinome.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Günter Emons
 
 

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