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Standardisierung von bohrlochgeophysikalischen Antwortsignalen für Gesteine kontinentaler und ozeanischer Kruste

Subject Area Geophysics
Term from 1996 to 2001
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5363151
 
Bohrlochgeophysikalische Messungen liefern in-situ Informationen zur Struktur und Zusammensetzung des Gebirges und gehören in ökonomisch orientierten als auch in reinen Forschungsbohrungen zum Standarduntersuchungsprogramm... Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist eine Generalisierung und Standardisierung bohrlochgeophysikalischer Antwortsignale für alle häufig vorkommenden kristallinen Basementgesteine. Hierzu wurde im laufenden Vorhaben eine repräsentative Datenbasis aus 19 Forschungsbohrungen in kontinentale und ozeanische Kruste zusammengestellt. Die Datenbasis umfaßt neben den bohrlochgeophysikalischen Logs petrographische Informationen sowie mineralogische und geochemische Datensätze. Hier wurden zum einen existierende Untersuchungsergebnisse kompiliert, zum anderen wurden eigene petrographische und mineralogische Analysen durchgeführt. Analysen der in situ-Daten und der Kerndaten zeigen, daß ähnliche Gesteine aus den verschiedenen Bohrungen vergleichbare Elektrofazies besitzen... Schwerpunkt des dritten Antragszeitraums ist die Erstellung geeigneter Klassifikationsdiagramme für häufig vorkommende magmatische und metamorphe Gesteine. Die Untersuchungen werden in einer ersten Phase für massige, unveränderte Gesteine durchgeführt. In einer zweiten Phase werden die Auswirkungen struktureller Veränderungen z.B. durch Alteration oder Kataklase auf die bohrlochgeophysikalischen Parametern analysiert. Im Abschluß erfolgt eine Evaluierung des Informationsgehaltes der verschiedenen Bohrlochmessungen für die jeweilige lithologische Umgebung bzw. geologische Fragestellung. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens werden in Koordination mit dem GFZ-Potsdam in Logauswerteprogramme und Datenbanksysteme des ICDP's integriert und sollen zukünftigen Bohrprojekten als Referenzdatenbasis und Interpretationswerkzeuge zur Verfügung stehen.
DFG Programme Infrastructure Priority Programmes
Participating Person Professor Dr. Walter L. Plüger
 
 

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