Detailseite
Projekt Druckansicht

In vivo und in vitro Untersuchungen über die Rolle von Matrix-Metalloproteinasen bei der demylelinisierenden Staupeenzephalitis des Hundes

Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5362023
 
Matrix-Metalloproteinasen (MMPs) sind Endopeptidasen, die an zahlreichen physiologischen und pathologischen Prozessen beteiligt sind und deren Aktivität durch gewebespezifische Inhibitoren (TIMPs) gehemmt werden kann. MMPs spielen eine wichtige Rolle bei der Migration von Entzündungszellen durch die Blut-Hirn-Schranke in das zentrale Nervensystem (ZNS), der Aktivierung von Zytokinen und beim Myelinabbau. Da es sich hierbei auch um pathogenetisch wichtige Schritte im Rahmen der Entwicklung der Staupeentmarkungsenzephalitis handelt, soll die Expression von MMPs und TIMPs bei der Initiation und Progression der Staupvirus-induzierte Demyelinisierungsvorgänge näher untersucht werden. Die MMP- und TIMP-Expression in den verschiedenen Phasen der Staupeenzephalitis soll auf mRNS- und Proteinebene mittels RT-PCR, Zymographie, in situ-Hybridisierung und Immunhistologie bestimmt und vergleichend zwischen akuten und chronischen Herden analysiert werden. In Ergänzung soll in in vitro Studien der Einfluß einer Staupevirusinfektion in primären Gehirnzellpopulationen und permanenten Zellinien unterschiedlicher Histogenese mit den gleichen Methoden unter Verwendung von verschiedenen Staupevirusstämmen charakterisiert werden. Da MMPs als potentielle Kandidaten für eine immunmodulierende Therapie anzusehen sind, kommt den Ergebnissen nicht nur eine Bedeutung unter pathogenetischen Gesichtspunkten zu.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Susanne Alldinger
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung