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TextPloring: Forschungsdatenexploration in den Geisteswissenschaften mit dem LAUDATIO-Repository
Antragstellerinnen / Antragsteller
Malte Dreyer; Professor Dr. Torsten Hiltmann; Professorin Dr. Anke Lüdeling
Fachliche Zuordnung
Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Mittelalterliche Geschichte
Softwaretechnik und Programmiersprachen
Mittelalterliche Geschichte
Softwaretechnik und Programmiersprachen
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 536177165
Ziel des TextPloring-Projekts ist es, das in der historischen Sprachwissenschaft bereits etablierte LAUDATIO-Repository so zu erweitern, dass auch andere geisteswissenschaftliche Fächer es zur umfassenden Erschließung und (Nach-)Nutzung historischer Textquellen einsetzen können. Anhand der speziellen Anforderungen der Geschichtswissenschaften wird das ursprünglich fachspezifische Repositorium mit seinen Werkzeugen für eine fächerübergreifende Sicht und Methodik ausgebaut. Mithin wird eine infrastrukturelle Lücke geschlossen, da aktuell etablierte generisch-geisteswissenschaftliche Repositorien nicht darauf ausgelegt sind, die Vielfalt historischer Textkorpora so abzubilden und zu beschreiben, dass die Forschungsdaten gleichermaßen systematisch auf Annotations- wie auf Quellengattungs- und Inhaltsebene auffindbar sind. Durch das TextPloring-Vorhaben soll eine umfassende, interdisziplinäre Exploration von Textdaten ermöglicht werden. Grundlage hierfür ist eine vielschichtige Erschließung auf Basis von Metadaten. Während die bislang verfügbaren Metadaten in LAUDATIO überwiegend projekt- und sprachbezogene Informationen umfassen, ist für die historische Forschung das Metadatenschema um kontextuelle - etwa räumliche, zeitliche und personenbezogene sowie inhaltlich-thematische - Informationen zu erweitern. Funktional liegt ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt auf der (stärkeren) Einbindung von Normdaten und Ontologien zur Beschreibung und Identifizierung von Entitäten (u.a. Personen, Werke, Orte) sowie auf der Implementierung von Anzeigeoptionen für Plaintext und XML-basierte Daten. Mit diesem Ansatz wird eine relevanzbasierte Recherche und gezielte Nachnutzung der aufbereiteten Forschungsdaten ermöglicht. Ziel der anvisierten Weiterentwicklung von LAUDATIO im Rahmen des Förderprogramms „e-Research-Technologien“ ist es somit, die bereits bestehenden und implementierten Technologien auch im Hinblick auf weitere Disziplinen zu optimieren und durch diese Ausweitung fächerübergreifend zu konsolidieren.
DFG-Verfahren
Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)