Project Details
Konkurrenz von oxidativem und xenobiotischem Stress in Brustkrebszellen
Applicant
Professorin Dr. Anne Navarrete Santos
Subject Area
Plant Cell and Developmental Biology
Term
from 2002 to 2005
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5469219
Die zelluläre Antwort auf das gleichzeitige Einwirken mehrerer Stressoren ist zell- und tumorbiologisch von großer Relevanz, da sie reale Expositionsbedingungen von Zellen und Geweben widerspiegelt. Ein gutes Modell für solche Studien ist die Brustdrüse, die ein hohes Krebspotential aufweist, und in der hypoxischer und xenobiotischer Streß zusammenkommen. Beide Stressoren nutzen über die Dimerisierung von ARNT mit HIF1a oder mit dem Ah-Rezeptor gemeinsame Signalwege. Wir wollen die durch Kompetition beider Streßsignale hervorgerufenen Auswirkungen auf die Transkription von Zielgenen und auf funktionelle Merkmale an zwei humanen Brustdrüsenepithel-Zellinien untersuchen, der Standard-Brustkrebs-Zellinie MCF-7 und der primären epithelialen Zellinie hTERT-HME1. Wie unterscheidet sich die Genexpression bei Aktivierung beider Signalwege von der des jeweiligen Einzelweges? Die Expression der identifizierten Zielgene (über Microarrays) soll auf der Proteinebene verifiziert werden. Ausgewählte Zielgene werden in Überexpressions- und Inhibitionsstudien auf ihre physiologische Bedeutung für die Brustkrebs-Zellinie und die normale Brustepithel-Zellinie untersucht. Hypoxisch- und/oder xenobiotisch-vermittelte Aktivierungen von definierten Signaltransduktionswegen (Proteinkinase A- und C-Weg, NFkB, MAPK, JNK) sollen durch transiente Transfektionen beider Zellinien mit Luziferase Reporter-Plasmiden analysiert werden. Der Einfluß von Einzel- und Kombinationsstreß auf das Proliferationsverhalten der beiden Zelllinien wird mit einem Proliferationsassay bestimmt.
DFG Programme
Research Units
Participating Persons
Professor Dr. Bernd Fischer; Dr. Sabine Hombach-Klonisch