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Symptom-related response styles and depression: an approach to the explanation of gender differences in the prevalence of unipolar depression? A longitudinal study of a clinical and a nonclinical sample.

Subject Area Personality Psychology, Clinical and Medical Psychology, Methodology
Term from 2002 to 2011
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5359039
 
Nach der Response-Styles-Theorie von S. Nolen-Hoeksema (1991) wird der Verlauf depressiver Verstimmungen durch symptombezogene Coping-Stile beeinflusst. Danach werden dysphorische oder depressive Zustände durch symptomfokussierendes Grübeln (Rumination) aufrechterhalten und verstärkt, während kognitive und verhaltensmäßige Ablenkung (Distraction) depressionsreduzierend wirkt. Geschlechtsspezifische Coping-Präferenzen sollen zumindest teilweise die höhere Prävalenz unipolarer Depressionen bei Frauen erklären. Befunde aus experimentellen und Beobachtungsstudien unterstützen entsprechende Hypothesen. Bisherige Untersuchungen wurden ausschließlich an nichtklinischen Stichproben, bevorzugt Studentenstichproben, durchgeführt, die noch keine verbindlichen Rückschlüsse zur Generalisierbarkeit der Theorie auf den Krankheitsverlauf behandlungsbedürftiger depressiver Episoden (Exacerbationen, Chronifizierungen) und den Verlauf depressiver Symptome in der nichtstudentischen Allgemeinbevölkerung erlauben. Ziel der Studie ist es, die externe Validität der ResponseStyles-Theorie an einer größeren Stichprobe unipolarer depressiver Patienten und einer alters- und geschlechtsgematchten Bevölkerungsstichprobe zu überprüfen. Zentrale Fragestellungen des Projektes befassen sich mit den postulierten Geschlechtsunterschieden im Ausmaß ruminativen und distraktiven Copings und der prädiktiven Validität von Coping-Stilen für den Verlauf klinisch depressiver Episoden (Patientenstichprobe) und dysphorischer Verstimmungen (Gemeindestichprobe). Des Weiteren sollen Zusammenhänge symptombezogenen Copings mit konstruktnahen Persönlichkeitsmerkmalen (dysfunktionale Selbstaufmerksamkeit, Lage- versus Handlungsorientierung) und mit Unterstützungsparametern des sozialen Netzwerkes untersucht werden.
DFG Programme Research Grants
 
 

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