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Modulation der Differenzierung und Aktivierung dendritischer Zellen durch das Tumormilieu - Untersuchungen in einem dreidimensionalen Tumorsphäroid Kokultur Modell
Antragstellerin
Professorin Dr. Marina P. Kreutz
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5359001
Dendritische Zellen (DC) sind zentrale Effektorzellen bei der Induktion einer Immunantwort gegen Tumore. Sie können Tumorzellmaterial aufnehmen, prozessieren und tumorassoziierte Antigene präsentieren, wodurch cytotoxische T-Zellen aktiviert werden. Obwohl sich im Infiltrat vieler Tumoren DC finden, wurde nur zum Teil eine positive Korrelation zwischen Zahl der DC und Tumorregression beschrieben: Trotz der oft großen Zahl von DC im Tumor, scheint offenbar eine effektive Tumorabwehr durch das Immunsystem auszubleiben. Als möglicher "Immunescape" Mechanismus wird diskutiert, daß Tumorzellen, über lösliche oder membrangebunde Faktoren, die Aktivität und/oder Differenzierung von DC beeinflussen, wodurch die T-Zellantwort unterdrückt wird. Bisherige Untersuchungen zu tumorassoziierten DC wurden an Gefrierschnitten von Tumoren oder anhand der Interaktion von in vitro generierten DC mit Tumorzellmonolayern beziehungsweise Tumorzellüberständen durchgeführt. In dem geplanten Projekt soll die Interaktion von DC mit Tumorzellen in einem dreidimentionalen Tumorsphäroid untersucht werden. Tumorspäroid spiegeln die in vivo Situation eines avaskulären Tumors besser wieder als ein Tumorzellmonolayer. Ziel der Untersuchungen ist es, (1) Unterschiede zwischen "normalen" und tumorassoziierten DC zu charakterisieren und (2) Faktoren zu definieren, die tumorassoziierte DC in ihrer Aktivität und/oder Differenzierung beeinflussen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Andreas Mackensen