Detailseite
Projekt Druckansicht

Synthese nanokristalliner Permanentmagnete und deren Korrosionseigenschaften

Antragstellerin Dr. Annett Gebert
Fachliche Zuordnung Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5358925
 
Hochleistungsdauermagnete zählen zu den Schlüsselkomponenten einer Vielzahl moderner Geräte. Nanokristalline Magnete erschließen neue Anwendungsbereiche, die durch konven-tionelle Sintermagnete nicht abgedeckt werden. Neuere Entwicklungen sind: (a) remanenz-erhöhte isotrope NdFeB- und anisotrope HDDR- prozessierte NdFeB- Materialien für kunst-stoffgebundene Magnete und (b) neue hochtemperaturbeständige SmCo-Magnete. Derartige Magnete werden hinsichtlich ihres Korrosionsverhaltens unter anwendungsrelevanten Bedingungen untersucht. Epoxidharzgebundene nanokristalline NdFeB- Magnete weisen in wäßrigen Medien eine höhere Korrosionsresistenz als heißgepreßte Magnete auf. Bei Verschiebung der Zusammensetzung vom Nd- reichen in den Fe- reichen Bereich sowie durch Zugabe von Additiven (Co,Nb) werden verbesserte Korrosionseigenschaften festgestellt. Die Oxidschichtbildung auf SmCo- basierenden Magneten in sauerstoffhaltigen Gasatmosphären bis 500°C ist stark temperaturabhängig und folgt einem parabolischen Wachstumsgesetz. Eine Erhöhung des Co- und Cu- Anteils auf Kosten des Fe- Anteils in der Magnet-zusammensetzung führt zu einer deutlichen Verbesserung der thermischen Materialstabilität. Zusätzliche Beschichtungen sind jedoch für eine ausreichende Langzeitstabilität nötig.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung