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Struktur und Funktion von K+-Kanälen mit zwei Porendomänen

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5358215
 
Die Tandem-Kaliumkanäle (2P-K+-Kanäle) sind eine erst in den letzten Jahren entdeckte Familie von Ionenkanälen, deren Funktion noch nahezu völlig ungeklärt ist. Bei Säugetieren sind inzwischen zwölf Subtypen bekannt, von denen einige hauptsächlich im Gehirn, andere in verschiedenen anderen Organen, z.B. im Herz-Kreislauf-System, exprimiert werden. 2P-K+-Kanal-Untereinheiten haben vier Transmembranregionen und zwei Porendomänen; die funktionellen Kanäle sind wahrscheinlich Dimere. Ein Charakteristikum dieser Kanäle ist, dass sie durch zahlreiche chemische und physikalische Stimuli aktiviert werden können, jedoch in der Regel nicht spannungsabhängig sind. Vor kurzem wurde gezeigt, dass 2P-K+-Kanäle auch über G-Protein gekoppelte Rezeptoren gehemmt werden können. Die Mechanismen, die der Signaltransduktion zwischen Rezeptoren und 2P-K+-Kanälen zugrunde liegen, sind jedoch noch völlig unbekannt. Wir wollen diese Mechanismen mit Hilfe eines breiten Spektrums molekularbiologischer, biochemischer, anatomischer und physiologischer Methoden aufklären. Wir versprechen uns davon neue grundlegende Erkenntnisse auf dem Gebiet der Neurobiologie und der Herz-Kreislauf-Physiologie. Unsere Untersuchungen könnten auch zur Identifikation potentieller Angriffspunkte für Pharmaka führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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