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Die Rolle des Prätektums im circadianen System des Goldhamsters
Antragsteller
Dr. Uwe Redlin
Fachliche Zuordnung
Evolution, Anthropologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5354636
Circadiane Rhythmen werden bei Säugetieren durch ein neuronales Schrittmachersystem im Nucleus suprachiasmaticus (SCN) gesteuert. Die Synchronisation des circadianen Schrittmachers mit der 24-h Rhythmik der Umwelt erfolgt in erster Linie durch Licht (photischer Zeitgeber), aber auch durch sogenannte nicht-photische Stimuli wie Aktivitätspulse oder Stress. Die neuronalen Grundlagen und physiologischen Mechanismen der synchronisierenden Wirkung von Licht sind bereits gut verstanden. Licht hat aber außerdem eine direkte hemmende Wirkung auf die motorische Aktivität nachtaktiver Säugetiere. Die neuronalen Grundlagen dieser Maskierungseffekte von Licht sind bislang noch nicht aufgeklärt. Im vorliegenden Forschungsvorhaben soll an Goldhamstern untersucht werden, welche Funktion das Prätektum des Mittelhirns bei der Verarbeitung photischer und nicht-photischer Zeitgeber spielt und inwieweit es an der Vermittlung von Maskierungseffekten beteiligt ist. Hierzu werden Prätektum-Läsionen durchgeführt und anschließend die maskierende bzw. phasenverschiebende Wirkung von Licht bzw. nicht-photischen Stimuli untersucht. Außerdem soll untersucht werden, ob es eine Tageszeit-abhängige c-Fos Induktion im Prätektum gibt. (p)
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen