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Deutschland, Kernwaffen und die NATO 1949-1967

Antragsteller Dr. Christian Tuschhoff
Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5354326
 
Aus realistischen und institutionalistischen Theorien abgeleitete Hypothesen zum Zusammenhalt von Bündnissen und friedlichem Wandel werden anhand der deutschen Mitgliedschaft in der NATO und derenKernwaffenpolitik überprüft. Die Untersuchung führt zu dem Ergebnis, daß der Institutionalismus den Zusammenhalt der NATO und friedlichen Wandel im Bündnis besser erklären kann als der Realismus. Die Militärintegration, die aus verschiedenen Institutionen zusammengesetzt ist, wird als der herausragende kausale Mechanismus identifiziert, der das Bündnis trotz großer Herausforderungen zusammen hielt und friedliche Machtverschiebungen zwischen den Partnerstaaten ermöglichte. Die empirische Analyse umfaßt den Zeitraum 1949-1967. Sie vergleicht die Verhandlungen zum deutschen NATO-Beitritt und die Aufstellung der Bundeswehr mit denen zur gescheiterten MLF und der nuklearen Mitwirkung Deutschland. Sie beruht auf der Auswertung bislang unzugänglichen historischen Dokumenten. Die Untersuchung führt außerdem spezifischemilitärische Indikatoren zur institutionellen Machtanalyse und -verschiebung in die politikwissenschaftliche Methodologie ein. DieStudie wurde vom Fachbereich Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin als Habilitationsschrift angenommen. Sie richtet sich an Politikwissenschaftler, Historiker, Journalisten und Praktiker der Außen- und Sicherheitspolitik.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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