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Magnetische Struktur der solaren Tachocline unter Berücksichtigung magnetischer Scherströmungsinstabilität

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5353127
 
Der Übergang von der differentiellen Rotation der solaren Konvektionszone zum uniformen Rotationsgesetz des Sonneninneren geschieht auf einer Entfernung von nur (höchstens) 60.000 km (sog. Tachocline). Man kann dieses Phänomen mit Hilfe magnetischer Felder erklären, die soweit aufgewickelt werden (5 Größenordnungen), bis die resultierende Lorentzkraft die sie verursachende Scherung zerstört hat. Mit der geplanten Arbeit wird die Stabilität dieser Konfiguration untersucht, oder, mit anderen Worten, die durch MHD-Scherströmungsinstabilität hervorgerufene Turbulenz in der ansonsten (thermisch) stabil geschichteten Tachocline. Diese Turbulenz wird auch für den abwärts gerichteten Transport des Lithiumgehaltes der Konvektionszone verantwortlich sein. Der globale dreidimensionale Lösungsansatz soll es auch ermöglichen, fundierte Aussagen nicht nur zur räumlichen Ausdehnung der Tachocline sondern auch zu ihrem Anteil am Sonnendynamo zu machen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Rainer Arlt
 
 

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