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Development of a task-integration model in task switching

Subject Area General, Cognitive and Mathematical Psychology
Term from 2001 to 2009
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5351950
 
Neuere kognitive und neurokognitive Theorien legen die Existenz von "exekutiven" Kontrollprozessen nahe, die kognitive "Sets" für die Bearbeitung neuer Aufgaben vorbereiten oder wechseln. Das intentionale Wechseln zwischen solchen Aufgaben-Sets ist allerdings mit "Wechselkosten" verbunden, wie "Aufgabenwechsel"-Experimente zeigen. Aktuelle Theorien zur Erklärung von Wechselkosten nehmen an, dass intentionale Aufgabenvorbereitung sowohl die Aktivierung des neuen Sets als auch die Inhibition konkurrierender Sets beinhaltet. Das beantragte Projekt zielt darauf ab, den jeweiligen Beitrag von Aktivierung und Inhibition zu Wechselkosten empirisch zu trennen sowie einen neuen theoretischen Erklärungsansatz zu liefern, der sich auf Prozesse der Antwortauswahl bezieht. Dieser Ansatz wurde bereits in Pilotexperimenten empirisch in einem sogenannten "Go/No-Go"-Paradigma getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass Wechselkosten nach Durchgängen ohne Reaktionsausführung (No-Go) völlig verschwinden. Dieser Befund legt nahe, dass die intentionale Vorbereitung von abstrakten Aufgaben-Sets allein noch nicht zu Inhibition konkurrierender Aufgaben-Sets führt, sondern dass Wechselkosten vor allem von spezfischen reaktionsbezogenen Prozesse resultieren. Das Ziel des Projekts besteht in der weiteren Untersuchung der funktionalen Rolle von Prozessen der Reaktionsauswahl für die exekutive Kontrolle von Aufgaben-Sets.
DFG Programme Priority Programmes
 
 

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