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Abgrenzungsmechanismen und Anpassungsprozesse bei den Mamanua in Agusan del Norte, Mindanao/Philippinen. Eine Minderheit im multikulturellen Beziehungsgefüge

Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5351561
 
Das Vorhaben untersucht das Verhalten der Minderheit der Mamanua gegenüber Angehörigen verschiedener Hauptbevölkerungsgruppen. Die Mamanua in den Provinzen Agusan del Norte und Surigao del Norte gehören zur Erstbevölkerung der Philippinen, ihre Kultur ist bislang nur wenig dokumentiert. Der durch regionale und auch globale Prozesse ausgelöste Bevölkerungsdruck der letzten Jahrzehnte, der die Abgrenzung des Lebensraumes zwischen den Mamanua als upland-Bevölkerung und ihren Nachbarn als lowland-Bevölkerung weitgehend aufhob, führte bei ihnen zu unterschiedlichen Reaktionen gegenüber autochthonen und zugewanderten Gruppen. Sie zeigen ein situationsbezogenes Identitätsverhalten, das mit der kulturellen Nähe zur autochthonen Bevölkerung eine stärkere Angleichung an diese erkennen läßt, jedoch gegenüber der neuzugewanderten Bevölkerung bei größerer kultureller Distanz eine deutliche Abgrenzung und ein Inferioritätsgefühl. Das Forschungsvorhaben wird in Zusammenarbeit mit Ethnologen des Research Institute for Mindanao Culture (RIMCU) der Xavier University, Cagayan de Oro, durchgeführt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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