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Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland, Bd.9: Landkreis Altötting

Subject Area Art History
Term from 2001 to 2002
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5350496
 
Im Landkreis Altötting, der sich aus einem Teil des ehemaligen Rentamtes Burghausen mit den ehemaligen Gerichten Neuötting und Trostberg zusammensetzt, finden sich 29 Objekte mit barocken Deckenmalereien von meist guter Qualität. Geistiger und künstlerischer Mittelpunkt im Barock war das Kloster Raitenhaslach mit der von Johann Zick freskierten Klosterkirche und sieben noch erhaltenen ausgemalten Räumen und Sälen im ehemaligen Kloster. Aus dem erstmals komplett ausgeschöpften Quellenmaterial konnten umfassende Erkenntnisse im Hinblick auf den Kunstbetrieb, die Auftragslage und die ikonographische Entschlüsselung der Deckenbilder gewonnen werden. Wichtige Objekte für den lokalen Kunstbetrieb und die Burghauser Geschichte sind der ehemalige Kongregationssall des Jesuitenkolleges und die Institutskirche der Englischen Fräulein in Burghausen und parallel dazu Jesuitenkirche und Englische Fräulein in Altötting, dem beliebtesten und von den bayerischen Kurfürsten besuchten Wallfahrtsort Altbayerns. Was die Landkirchen betrtifft, so stammen die Ausmalungen überwiegend aus der 2. Hälfte des 18. Jhs. und von namhaften Münchner Feskanten wie Johann Babtist Zimmermann, Joseph Heigl und dessen Nachfolger im östlichen Altbayern, Franz Joseph Soll.
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