Die Rolle von Kalzium-aktivierten Chloridkanälen bei der Signalverarbeitung in Körpersinneszellen

Antragsteller Professor Dr. Stephan Frings
Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5468821
 

Projektbeschreibung

Körpersinneszellen (somatosensorische Neurone) vermitteln die Wahrnehmung mechanischer und chemischer Reize sowie die Thermorezeption und die Erzeugung von Schmerz. Eine Reihe unterschiedlicher Ionenkanäle sorgen für die Entstehung von Rezeptorpotentialen, die Weiterleitung des sensorischen Signals und die synaptische Transmission im zentralen Nervensystem, und die Untersuchung der Eigenschaften dieser Kanäle spielt eine zentrale Rolle bei der Erforschung von Physiologie und Pathophysiologie des Körpersinns. Viele Körpersinneszellen exprimieren Kalzium-aktivierte Chloridkanäle, die bei Anstieg der zytoplasmatischen Kalziumkonzentration geöffnet werden und die elektrische Erregbarkeit der Sinneszellen modulieren können. Die Rolle dieser Kanäle bei der Entstehung der sensorischen Signale ist jedoch unbekannt. In dem hier beantragten Projekt wollen die Antragsteller die physiologische Funktion dieser Kanäle aufklären und wollen untersuchen, ob sie zu pathologischen Veränderungen der Schmerzempfindung beitragen, insbesondere zur entzündungsbedingten Überempfindlichkeit der Körpersinneszellen. Außerdem wollen sie Wirkstoffe finden, die eine Basis für die Suche nach analgetisch wirksamen Therapeutika bieten können.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Teilprojekt zu FOR 450:  Molekulare Physiologie von Ionenkanälen: von der dreidimensionalen Struktur zur zellulären Funktion