Merkmalsbindung und Erinnern: Ereigniskorrelierte Potentiale als Indizes vertrautheitsbasierter und kontextbasierter Abrufprozesse und deren strategische Kontrolle

Antragsteller Professor Dr. Axel Mecklinger
Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5468744
 

Projektbeschreibung

Ziel des Projekts ist die Bestimmung der funktionellen Charakteristika und der neuronalen Korrelate von Merkmalsbindungsprozessen beim Erinnern. Neuere Arbeiten legen nahe, dass vertrautheitsbasierte und kontextbasierte Abrufprozesse mit raum-zeitlich unterschiedlichen Gedächtniseffekten im ereigniskorrelierten Potential (EKP) einhergehen und durch unterschiedliche Gehirnstrukturen im mediobasalen Schläfenlappen realisiert werden. Auch für die strategische Kontrolle dieser Abrufprozesse wurden spezifische EKP-Effekte berichtet. Aufbauend auf diesen Befunden sollen vier Aspekte der Merkmalsbindung beim episodischen Erinnern mittels EKP-Methodik herausgearbeitet und weiter analysiert werden: 1) Die raum-zeitlichen Charakteristika von EKP alt/neu Effekten beim Wiedererkennen und die Rolle der Abrufintention. 2) Die Relevanz emotionaler Information, 3) Unterschiede zwischen vertrautheitsbasiertem Gedächtnisabruf und perzeptueller Erleichterung, 4) Ontogenetische Aspekte der Merkmalsbindung beim Erinnern.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Teilprojekt zu FOR 448:  Bindung (binding): Funktionale Architektur, neuronale Korrelate und Ontogenese