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Theater und kulturelle Erinnerung. Kultursemiotische Untersuchungen zu George Tabori, Tadeusz Kantor und Rina Yerushalmi

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5347224
 
Die Arbeit untersucht das Verhältnis von Theater und kultureller Erinnerung. Im Zentrum des Interesses steht dabei die Frage, wie Theater als Mittel kultureller Kommunikation sich Teile kultureller Erinnerung aneignet, wie es die kulturellen Wertungen stützt oder verändert. Der Aufbau der Arbeit teilt sich in zwei Teile: Im ersten Teil wird ein kultursemiotischer Ansatz entwickelt, der sich vor allem auf die Philosophie der symbolischen Formen von Ernst Cassirer stützt, der in den konkreten Analysen des zweiten Teils Verwendung findet. Der zweite Teil besteht aus drei Analysen von Inszenierungen, die alle auf unterschiedliche Weise Bezug zur kulturellen Erinnerung nehmen: Ausgewählt wurden hierfür Inszenierungen bzw. Theatertexte, die aus unterschiedlichen sozio-kulturellen Kontexten (Deutschland/Österreich, Polen und Israel) stammen, und nicht bloß mit unterschiedlicher thematischer Ausrichtung sich kultureller Erinnerung nähern, sondern auch verschiedene ästhetische Verfahren verwenden. Die drei Beispiele verweisen auf ein jeweils unterschiedliches Verhältnis von Theater und kultureller Erinnerung, das geprägt ist auch durch den jeweiligen Herkunftskontext. Aber die Untersuchung zeigt auch, daß Theater am Ende des 20. Jahrhunderts durchaus noch als Mittel kultureller Kommunikation fungiert.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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