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Madagaskar und die Missionare. Technisch-zivilisatorische Transfers in der Früh- und Endphase europäischer Expansionsbestrebungen

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5346534
 
Die Bedeutung der christlichen Mission für die Verbreitung zivilisatorischer, insbesondere handwerklicher, Neuerungen im Bezugsrahmen europäischer Expansionsbestrebungen und regionalen Begehren nach Selbstbestimmung hat bislang kaum die Aufmerksamkeit der Historiker gefunden. Das Augenmerk der vorliegenden Arbeit gilt dem komplexen interdependenten globalen, überregionalen wie regionalen Beziehungsgeflecht, das für den Erfolg von Entwicklungsversuchen bzw. das Scheitern des Transfers von technologischen und zivilisatorischen Standards ausschlaggebend war. Dies wird exemplarisch am Beispiel Madagaskars untersucht. Der zeitliche Rahmen der Analyse wird durch die beiden Epochen außereuropäischer Expansionsbestrebungen vorgegeben, in denen eine aktive christliche Missionierung fremder Völker durchgeführt wurde. Während der erste Teil der Untersuchung das portugiesische Missionsunternehmen in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts beleuchtet, wird der zeitliche Abschluß der Untersuchung mit dem Beginn der Hoch-Zeit des europäischen Imperialismus gesetzt: seit Mitte der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts geriet Madagaskar immer deutlicher in den Sog europäischer Interessen in Übersee, der 1896 in die formale Einbindung der Insel in das französische Kolonialreich mündete.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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