Durch die gemeinsame Projektarbeit zwischen Meteorologie und Paläontologie im Rahmen des SFB 350 (Teilprojekt A5) seit 1998 wurden botanisch-klimatologische Transferfunktionen auf eine statistische Grundlage gebracht, die für Paläoklimarekonstruktionen genutzt werden. Temperaturrekonstruktionen für das letzte Interglazial sind für zahlreiche paläobotanische Fundplätze aus Europa weitgehend abgeschlossen. Allerdings erfolgte bislang nicht die Rekonstruktion des Niederschlags sowie die Rekonstruktion räumlich kohärenter Felder der Klimaparameter. Wissenschaftliches Ziel ist es, die noch fehlende räumlich kohärente Darstellung der Abweichungen von Temperatur und Niederschlag im letzten Interglazial von der Jetztzeit mit Hilfe moderner Methoden der meteorologischen Datenassimilation, einschließlich einer Abschätzung der Genauigkeit der Anomalien, zu erzeugen. Teil der Analyse ist außerdem eine Qualitätskontrolle der eingehenden botanischen Daten mit Hilfe der räumlichen Korrelationen.
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