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Pathogenese der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen - Untersuchungen zur Struktur und Funktion der interepithelialen Schlusskittleisten

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5326852
 
Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) ist die Barrierefunktion der Mukosa gestört, was die Penetration von Antigenen und toxischen Substanzen in die Darmwand erleichtern könnte. Den Schlußkittleisten (tight junctions (TJ)), die aus einer Vielzahl von Proteinen aufgebaut sind, kommt eine wichtige Rolle für die Integrität der Mukosabarriere zu. Hierbei handelt es sich um Proteine, die entweder an der Signaltransduktion, Modulation des Zytoskeletts oder am Vesikeltransport beteiligt sind. Die Durchlässigkeit der TJ kann durch eine veränderte Expression von Proteinen nahe der TJ, durch Veränderungen des Phosphorilierungsstatus, molekularen Organisation und/oder Zytokine (z.B. Interferon (IFN)-g) verändert werden. Im Rahmen eines Forschungsstipendiums möchte der Antragsteller in Epithelzellkulturen die Auswirkungen von IFN-g, welches sich vermehrt in der CED-Mukosa befindet, auf den molekularen Aufbau der für die TJ wichtigen Proteine durch Kombination von Expressionsanalysen und biochemischen Analysen bestimmen. Danach soll der molekulare Aufbau der TJ Proteine im humanen CED-Gewebe bestimmt werden, um neue Erkenntnisse zu erhalten, ob die Veränderungen der TJ in der entzündungsfreien, aktiv entzündeten oder chronisch entzündeten Darmschleimhaut sich mit den Zytokin induzierten überschneiden oder ob sie komplett unterschiedlich sind. Dies wird zum besseren Verständnis bezüglich des Profils der TJ unter verschiedenen pathophysiologischen Bedingungen führen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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