Historische Wandmalereien sind häufig gefährdet, weil sich Putz- oder Farbschichten vom Untergrund ablösen. Mit einem hochempfindlichen laseroptischen Verfahren lassen sich derartig betroffene Stellen daran erkennen, daß sie durch Lautsprecherschall zu winzigen Schwingungen angeregt werden. In mehrfacher Hinsicht ist allerdings der zur Zeit erforderliche sehr hohe Schallpegel von Nachteil, der jede gleichzeitige Raumnutzung beeinträchtigt, das Meßverfahren stört etc. Daher soll die Methode durch eine neuartige Technik weiterentwickelt werden, indem der im Hörbereich liegende Anregungsschall durch nichtlineare Prozesse aus gerichtet abgestrahltem Ultraschall erzeugt wird. Ein solcher Schall-Richtstrahler kann gezielt auf die Untersuchungsfläche gerichtet werden, so daß wenig Schall in den Rest des Raumes gelangt. Selbst berühmte historische Fresken können so ohne große Beeinträchtigung des Besucherverkehrs untersucht werden.
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