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Der Einfluß lebensverändernder Ereignisse beim Verlauf des Mammakarzinoms

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5326120
 
(Wortlaut des Antrags) Im Mittelpunkt des Projektes steht die Frage, ob das Auftreten belastender Lebensereignisse den postoperativen Verlauf der Brustkrebserkrankung beeinflusst. Insbesondere wird untersucht, ob nach dem Eintritt belastender Ereignisse das Auftetensrisiko von Metastasen oder eines frühzeitigen Versterbens erhöht ist. Weiterhin soll geprüft werden, ob die ereignisbezogene Problembewältigung sowie die Präsenz sozialer Unterstützung die Konsequenzen von Ereignissen im Hinblick auf den Krankheitsverlauf modifizieren. Es werden 300 Frauen unmittelbar nach einer Brustkrebsoperation befragt, im Abstand von einem und drei Jahren nach der Operation ein zweites und drittes Mal, parallel dazu werden medizinische Daten erfasst. Im Eingangsinterview werden laufende Belastungen und die Sozialdaten der Patientinnen erfragt, in den Folgeinterviews die seit dem vorangegangenen Gespräch aufgetretenen Ereignisse und darauf bezogene Kontextinformationen, die zu einer Veränderung des Belastungsniveaus führen können. Im Vergleich zu früheren Studien werden die Kontexte belastender Ereignisse detaillierter untersucht, es wird eine größere Stichprobe erfaßt; mit der Erfassung mehrerer Kriteriumsvariablen sowie der Beobachtung einer längeren postoperativen Periode sollen Inkonsistenzen bisher vorliegender Studien aufgelöst werden. 1. Untersuchung der Konsequenzen lebensverändernder Ereignisse auf den Verlauf von Mammakarzinom über einen längeren als in den bisherigen Studien betrachteten Zeitraum, um der Geschwindigkeit des Wachstums von Metastasen Rechnung zu tragen.2. Untersuchung der Konsequenzen von Ereignissen nicht isoliert, sondern im Kontext der ereignisbezogenen Bewältigung sowie unter Berücksichtigung der Ressourcen in Gestalt sozialer Unterstützung sowie der sozioökonomischen Lage.3. In der geplanten Studie wird nicht nur eine einzige Outcomevariable betrachtet, sondern mehrere (Auftreten von lokalen und Fernmetastasen sowie Mortalität), um der Komplexität des Krankheitsprozesses besser Rechnung tragen zu können.4. Für die beschriebenen Untersuchungen werden die Patienten nach Menopausenstatus stratifiziert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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