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Mikrokern-Architekturen

Antragsteller Professor Dr.-Ing. Jochen Liedtke (†)
Fachliche Zuordnung Rechnerarchitektur, eingebettete und massiv parallele Systeme
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5322495
 
Mikrokerne sind minimal, gleichwohl hochgradig flexible Systemkerne. Neue Betriebssytementwicklungen, konventionelle und nichtklassische, können auf Mikrokernen aufbauend entworfen, bestehende Systeme können angepaßt werden. Mikrokern-basierte Architekturen unterstützen insbesondere Erweiterungsfähigkeit und Anpaßbarkeit, Robustheit inklusive Zuverlässigkeit und Fehlertolerenz, Schutz und Sicherheit. Nach anfänglich niederschmetternden Ergebnissen in den frühen neunziger Jahren erscheint der Mikrokernansatz nun vielversprechend, obwohl er immer noch wesentliche Forschungsrisiken in sich birgt. Den Stand der Forschung definiert gegenwärtig die Systemarchitekturgruppe der Universität Karlsruhe. Das L4Ka-Forschungsprojekt zielt dementsprechend darauf ab, diese Technologie so weit zu erforschen und ihre prinzipiellen Probleme zu lösen, daß sie wissenschaftlicher Standard wird und industrieell eingesetzt werden kann. Unsere Vision ist eine Mikrokern-Technologie, mit deren Hilfe die ständig wachsende Betriebssystemkomplexität beherrschbarer und gleichzeitig die Abhängigkeit von Legacy-Software minimiert wird. Sie soll vorteilhaft sowohl zur Konstruktion allgemeiner als auch speziell angepasster Betriebssystemen bis hin zu massiv-parallelen Systemen und riesigen Servern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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