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Die molekularen Grundlagen für Erfolg und Misserfolg der männlichen Kontrazeption (Molecular basis for success and failure of hormonal male contraception)

Antragstellerin Dr. Sigrid von Eckardstein
Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5319644
 
In Studien zur hormonellen männlichen Kontrazeption kann bei Kaukasiern nur in zwei Drittel der Fälle eine Azoospermie durch Testosterongabe induziert werden, während dies bei mehr als 95 % der chinesischen Versuchsteilnehmer gelingt. Die Gründe für die interindividuellen und ethnischen Unterschiede sind weitgehend ungeklärt. Durch die Aufklärung der genomischen Organisation wurde deutlich, dass singuläre Nukleinsäurepolymorphismen (SNP) stabil in unterschiedlichen Genen in der Bevölkerung existieren. Diese Substitutionen können funktionell stumm bleiben, aber auch die biochemischen Eigenschaften des Proteins verändern. SNPs sind auch für die Hormone der hypothalamisch hypophysären Achse beschrieben worden und könnten demnach die endokrine Feinregulation der Spermatogenese beeinflussen. Hierdurch könnten sowohl individuelle als auch ethnische Variationen in der Reaktion auf die hormonelle männliche Kontrazeption erklärt werden. Das Ziel des Projektes ist es, den Einfluss genetischer Polymorphismen auf die gonadotrope Achse und deren Einfluss auf die Effektivität der hormonellen männlichen Kontrazeption zu klären.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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