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Zusammensetzung und Herkunft hydrothermaler Lösungen während verschiedener Perioden der Bildung von Erzgängen im variskischen Grundgebirge des Schwarzwaldes

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5319312
 
Im Schwarzwald kommen mehr als 100 hydrothermale Gänge mit PbZn-Cu, Ag-Co-Ni-Bi-U- und Fe-Mn-Erzen in den Gangarten Fluorit, Quarz und Baryt vor, die sich aufgrund ihrer Mineralführung relativ wenigen (ca. 10) Gangtypen zuordnen lassen. Bis heute steht eine vergleichende Bearbeitung der Schwarzwälder Mineralisationen mit Hilfe moderner analytischer Methoden aus. Von vier der wichtigsten, im gesamten Schwarzwald verbreiteten Typen sollen ca. 20 Gänge repräsentativ beprobt werden. Mit Hilfe von Flüssigkeits-Einschluss-Untersuchungen, erzpetrographischen Beobachtungen, geochemischen Methoden und thermodynamischer Modellierung von Mineralstabilitäten und Mineral-Fluid-Gleichgewichten soll untersucht werden, welche chemische Zusammensetzung der erzbildenden Lösungen hatten, bei welchen Temperaturen sich die verschiedenen Erzparagenesen bildeten und was die Erz- und Gangartausfüllung bedingte (Fluid-Mischung, retrogrades Sieden, pH-Änderung, Art des Nebengesteins o. a.). Basierend auf diesen Daten soll dann im Vergleich der verschiedenen Gangtypen untersucht werden, welche regionalen und/oder zeitlichen Korrelationen der Fluid-Zusammensetzungen auftraten und ob während einer Gangbildungsperiode im gesamten Schwarzwald Fluide ähnlicher Zusammensetzung und damit Genese beteiligt waren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Udo Neumann
 
 

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