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Informationstechnologie als Werkzeug der Qualitätssicherung in der Reproduktionsmedizin
Antragsteller
Dr. Markus Simon Kupka
Fachliche Zuordnung
Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung
Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5314582
Die Etablierung medizinischer Register ist fester Bestandteil extern qualitätssichernder Maßnahmen geworden. Epidemiologische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Fragestellungen können somit durch die Analyse von Struktur, Prozess und Ergebnis zuverlässiger beantwortet werden. Vor zwölf Jahren wurde eine bundesweit einheitliche Datensammlung für die assistierten Reproduktionstechniken (ART) und hier insbesondere für die in-vitro-Fertilisation (IFV) geschaffen (Deutschen IVF-Register DIR). Wesentliches Instrument dabei ist eine computergestützte Erfassung mit zentraler Auswertung und Publikation der anonymisierten Ergebnisse. Die beiden bisher eingesetzten SoftwareLösungen gelten als unzureichend und sind den ständig wachsenden Aufgaben anzupassen. Bei der geplanten Neustrukturierung sollen epidemiologische in informationstechnologische Erkenntnisse aus dem weltweit größten Register dieser Art (Centers for Disease Control and Prevention CDC) genutzt werden. Art und Umfang der Ergebnisdarstellung soll an deutsche Verhältnisse adaptiert werden. Weiterhin soll die Analyse von 84.000 IVFZyklen aus dem deutschen Register bisher unbekannte Prognosefaktoren evaluieren. Dabei kann die Datenmenge helfen, statistisch signifikante Ergebnisse zu erlangen. Gesundheitsökonomische Aspekte wie Wirtschaftlichkeit, Kosteneffizienz und Risikorechnung sollen, soweit die Unterschiede der Grundstrukturen in den Gesundheitssystemen es zulassen, anhand von bereits erhobenen Daten (Prozessmodulierung) verglichen werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien