Mit den Ausgrabungen der Jahre 1984-1986 auf dem eisenzeitlichen Brandopferplatz Rungger Egg, Südtirol, wurde wissenschaftliches Neuland betreten; das Projekt wurde seinerzeit von der DFG gefördert. Unter den zahlreichen vergleichbaren, jedoch kaum erforschten Anlagen des Alpenraumes ist es der am besten erforschte Platz. Vom 6. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. wurden hier Opfer dargebracht. Durch Grabungen untersucht wurde der Platz, an dem die Reste der Brandopfer deponiert worden sind. Es handelt sich dabei um Bestandteil der Tracht, um Geräte aus dem Hausrat, wenige Waffen, rund 2 Tonnen Keramik sowie Tier- und vor allem Menschenknochen. Befunde und insbesondere die vielgestaltigen Funde werden gründlich analysiert und im Rahmen der religionsgeschichtlichen Quellen Alteuropas diskutiert.
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