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Die Bedeutung des Hypoxie-induzierbaren Transkriptionsfaktors HIF-1 für die Entstehung und das Wachstum solider Tumore
Antragsteller
Professor Dr. Thorsten Cramer
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5314180
Die unzureichende Versorgung von Zellverbänden mit Sauerstoff (Hypoxie) steht in kausalem Zusammenhang mit der Progression von Krebserkrankungen. Die a-Untereinheit des Transkriptionsfaktors HIF-1 ist ein zentraler Vermittler des Einflusses von Hypoxie. Hierbei kann HIF-1a offenbar entgegengesetzte Wirkungen auf die Tumorentwicklung haben: Bei Vorliegen von intaktem p53 wird durch Hypoxie mittels eines HIF-1 a-abhängigen Mechanismus Apoptose ausgelöst. In Abwesenheit von p53 stimuliert Hypoxie durch HIF-1 a-Aktivierung die Tumor-Angiogenese und Tumorexpansion. Vor dem Hintergrund dieser bimodalen Wirkung von HIF-1a soll im geplanten Forschungsvorhaben die funktionelle Interaktion des Transkriptionsfaktors mit dem Tumorsuppressor p53 im Rahmen der hypoxischen Antwort charakterisiert werden. Hierzu ist vorgesehen, neben Untersuchungen an Zelllinien Experimente mit HIF-1a- und p53-defizienten Mäusen durchzuführen. Die zu erwartenden Ergebnisse versprechen neue Einblicke in die molekularen Wirkmechanismen von Hypoxie für die Progression solider Tumore und können zu einem besseren Verständnis der Bedeutung von HIF-1 im Rahmen der malignen Transformation beitragen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien