Detailseite
Regionale Verankerung der Informationswirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Materielle und immaterielle Kooperationsbeziehungen von Unternehmen in den Regionen Hamburg, Dresden und Karlsruhe
Antragstellerin
Professorin Dr. Anke Matuschewski
Fachliche Zuordnung
Humangeographie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5309904
Unternehmen der Informationswirtschaft konzentrieren sich in der Bundesrepublik Deutschland räumlich auf einige Agglomerationsräume und bilden sog. regionale Cluster. Zu den bekanntesten Clustern gehören Hamburg, München, Köln, Düsseldorf und Berlin. Ziel der Untersuchung ist es, die Ursachen und die Zusammenhänge der regionalen Konzentration und der räumlichen Verflechtung von Unternehmen der Informationswirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland aufzudecken. Im Vordergrund des Forschungsprojekts steht die Frage, in welchem Ausmaß Unternehmen der Informationswirtschaft mit ihrem lokalen und regionalen Umfeld verbunden sind. D.h.: Wie stark und in welcher Form sind einerseits die Unternehmen auf die Region als Ressource und stimulierendes Umfeld angewiesen? Inwieweit gehen andererseits von den Unternehmen Impulse für die Wirtschaftsentwicklung der Region aus? Untersucht werden materielle wie immaterielle Unternehmensverflechtungen - Markt- und Netzwerkbeziehungen zu Unternehmen der eigenen und komplementärer Branche, öffentlichen Einrichtungen, Wirtschaftsorganisationen oder regionalen Initiativen -, deren räumliche Reichweite und die Veränderung der Beziehungen im Laufe der Unternehmensentwicklung. Regionale Cluster werden konzeptionell auf drei Ebenen analysiert: Als funktionale Einheit in Form eines lokalisierten Produktinssystems, als soziale/kognitive Einheit (Milieu aus organisatorischem und institutionellem Umfeld) und als räumliche Einheit mit spezifischen morphologischen und physiognomischen Eigenschaften.Das Projekt basiert auf Fallstudien in den Regionen Dresden, Hamburg und Karlsruhe und verfolgt dabei einen explorativen, akteursbezogenen Ansatz. Als Methode wird eine zweistufige empirische Erhebung gewählt, die zunächst eine mündliche Unternehmensbefragung anhand eines teilstandardisierten Fragebogens und im zweiten Schritt eine mündliche Expertenbefragung mittels Gesprächsleitfaden (Vetreter von Wirtschaftsorganisationen, FuE-Einrichtungen, Aus- und Weiterbildungseinrichtungen, lokalen und regionalen Initiativen, Unternehmensnetzwerken und relevanten öffentlichen Einrichtungen) vorsieht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen