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Fluor-18 markierte Corticosteroide als Liganden für die Darstellung von Glucocorticoid-Rezeptoren im Gehirn mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
Antragsteller
Professor Dr. Frank Wüst
Fachliche Zuordnung
Pharmazie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5309886
Der vorliegende Projektantrag umfasst das Design und die Entwicklung von Fluor-18 markierten Steroiden, die sich für die in-vivo Darstellung von Glucocorticoidrezeptoren (GR) im Gehirn mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET) eignen. Der Antrag verfolgt damit interdisziplinär ausgerichtete Untersuchungen der neurobiologischen Grundlagen, die mit psychiatrischen Erkrankungen wie Angst und Depression in Verbindung stehen. Die wenigen bisher untersuchten Fluor-18 markierten Steroidverbindungen besitzen eine zu geringe Bindungsaffinität und/oder zu geringe Hirnaufnahme, sowie eine ungenügende in-vivo Stabilität. Eine Darstellung dieser Rezeptoren im Gehirn war aus diesen Gründen bisher erfolglos. Einen neuartigen Ansatz bietet die Anwendung von phenylpyrazol-substituierten Steroiden für das Design von Fluor-18 markierten GR-Liganden. Die Anwendung dieser Verbindungen als neue Leitstruktur läßt die für eine erfolgreiche Rezeptordarstellung notwendige hohe Affinität und Selektivität zur GR, eine erhöhte Hirnaufnahme sowie eine hohe biologische Stabilität erwarten. Das Erfahrungspotential des Antragstellers auf dem Gebiet der Steroid- und Radiochemie, sowie unsere Kooperation mit Dr. J.M.H.M. Reul (MPI für Psychiatrie, Direktor Prof. Dr. Dr. F. Holsboer, München) und der Nuklearmedizin der Universität Leipzig (Geschäftsführender Direktor Prof. Dr. P. Georgi) sind sehr gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Durchführung des Vorhabens.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen