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Die Welt als Wendung - Zu einer literarischen Lektüre des Wahren Buches vom Südlichen Blütenland (Zhuangzi)

Applicant Dr. Peter Hoffmann
Subject Area Asian Studies
Term from 2000 to 2001
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5309404
 
Das Buch Zhuangzi, so wird immer wieder hervorgehoben, ist ein wichtiges Werk sowohl der chinesischen Philosophie- als auch der chinesischen Literaturgeschichte. Dennoch wird dieser "Klassiker" daoistischen Denkens, aber auch daoistischen Schreibens im Westen praktisch ausschließlich, in China weitestgehend als philosophische Schrift gelesen. Die vorliegende Arbeit versteht sich als erster Versuch, das Buch Zhuangzi konsequent unter literarischen Gesichtspunkten zu lesen und diese für ein erweitertes und neues Verständnis fruchtbar zu machen. Dabei geht sie aus von einer breitangelegten und tiefgehenden Diskussion der literarischen Selbstreflexion des Werkes, wie sie in Kapitel 27 vorliegt und führt eine literarische Lektüre anhand zweier konkreter Motive paradigmatisch durch: dem Motiv des Fisches aus der "Freude der Fische" und dem Motiv des Vogels Peng aus dem Kapitel 1. Indem sie letztlich die westliche Trennung von Philosophie und Literatur, die in China so nicht vorliegt, nicht akzeptiert, dringt die Arbeit zu bisher verborgenen Ebenen und Strukturen des Werkes vor, um so nicht nur eine grundlegend neue Interpretation der angesprochenen Textstellen, sondern des Zhuangzi insgesamt zu fundieren.
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