Globale Quantifizierung der CO2-Senke chemische Verwitterung und der resultierenden fluviatilen Transporte geogener gelöster Stoffe in die Randmeere

Antragsteller Professor Jens Hartmann, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 53059826
 

Projektbeschreibung

Chemische Verwitterung, besonders die Silikatverwitterung, ist eine wichtige Senke füratmosphärisches CO2. Gleichzeitig ist das von Flüssen eingetragene gelöste Silika einwichtiger Nährstoff der aquatischen Küstenökosysteme. Änderungen stöchiometrischer Verhältnisse der Nährstoffe Si, N und P können zudem langfristig (über den C-Haushalt der Atmosphäre) zu einer negativen Rückkopplung mit der Verwitterung führen. Bisherige Untersuchungen zur globalen chemischen Verwitterung und zum Transport gelöster, geogener Stoffe durch Flüsse nutzten nur Daten weniger Ströme und sind nicht repräsentativ. Unser Ziel ist die Entwicklung eines globalen, räumlich-expliziten, prozessbasierten Modells, das die fluviatilen Stofftransporte gelöster Stoffe (Si, Ca, Mg, Na, K, Cl und S) in die Küstengewässer nach Herkunft geogen, atmogen und anthropogen berechnet. Es soll zudem die Retention von Si, Ca und C in Fluss-Systemen quantifizieren. So sollen nicht nur die heutigen gelösten Stofftransporte abgebildet werden sondern auch Transporte für Szenarien des Global Change berechnet und miteinander verglichen werden. Da bisherige Modelle für die Berechnung der CO2-Senke Verwitterung wichtige Faktoren auslassen soll diese unter Nutzung des zu erarbeitenden Modells neu berechnet werden. Hierzu wurden bereits umfangreiche Vorarbeiten geleistet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich, Japan, Niederlande, USA
Beteiligte Personen Professor Dr. Matthias Hinderer; Professor Dr. Stephan Kempe; Professor T. Kunimatsu; Professor J.K. Levy; Dr. Wolfgang Ludwig; Dr. Michael Meybeck; Professor Dr. Hans Middelkoop; Professor Kenji Okubo; Professor Dr. Jean-Luc Probst; Professor Dr. Charles Vörösmarty