Detailseite
Projekt Druckansicht

Einfluss des Spannungszustands beim Lochaufweitungsversuch auf das Umformverhalten von Stählen mit metastabilem Gefüge

Fachliche Zuordnung Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung Förderung von 2001 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5303564
 
Für eine bessere Vorhersagbarkeit des Blechformverhaltens im Bezug auf den Einfluß von Temperatur und Spannungszustand sollen die Fließkurven und die Grenzformänderungen bei unterschiedlichen Versuchstemperaturen und Belastungsfällen ermittelt werden. Dabei ist dieser Einfluß vor allem für Stähle mit metastabilem Gefüge von besonderen Interesse, da diese in letzter Zeit bereits Anwendungsreife erlangt haben und in der Zukunft auch industriell nutzbar sein werden. In diesem Vorhaben werden drei mehrphasige Stähle mit unterschiedlichen Austenitanteil geprüft. Im einzelnen handelt es sich dabei um die autenitischen Edelstähle 1.4301 und 1.4376, den mehrphasigen Stahl TRIP700 sowie vergleichshalber einen konventionellen Tiefziehstahl DC04. Die Aufzeichnung des kontinuierlichen Formänderungsverlaufs während der Umformbeanspruchung erfolgt mit Hilfe einer Video-Laser-Optik, welche am Institut für Eisenhüttenkunde der RWTH Aachen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Lasertechnik entwickelt wurde. Die unterschiedlichen Spannungszustände werden durch Einsatz elliptischer Werkzeuge mit unterschiedlichen Geometrien in der Universal-Blechprüfmaschine realisiert. Aus den Fließkurven für unterschiedliche Spannungszustände und Temperaturen wird die Verfestigung sowie der Einsatz und der Ablauf von Gefügeumwandlung abgeleitet. Durch genaue Kenntnisse des Temperatur und Spannungszustandeinflusses auf das Umformverhalten wird erwartet, eine gezielte Nutzung dieser Werkstoffe mit ihrem potentiell hohen Umformvermögen zu erreichen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung