Molekularkräfte verursachen die Bildung einer Art Haut auf einer Flüssigkeit. Diese Oberflächenerscheinung bestimmt im Falle geringer Schwerkraft (Weltraum) oder bei kleinem Flüssigkeitsvolumen (Mikromechanik) wesentlich das physikalische Verhalten. Durch Anwendungen in der Weltraumtechnologie, der Physik, Biologie und in den Ingenieurwissenschaften erlebt die Erforschung kapillarer Erscheinungen eine Renaissance seit etwa 25 Jahren. Aufgrund der starken Nichtlinearität der Probleme kommt man zu überraschenden Resultaten wie etwa das unbeschränkte Ansteigen einer Flüssigkeit in einer Kante oder das ungewöhnliche Verhalten einer Flüssigkeit bei kleiner Schwerkraft, etwa im Weltraum. Die erfolgreichen mathematischen Werkzeuge waren Methoden, die für stark nichtlineare Probleme geeignet sind und oft kein Analogon für lineare Aufgaben haben. Im Rahmen des Projektes sollen eine Reihe von Aufgaben untersucht werden, die, so hofft der Antragsteller, zu neuen Resultaten führen können.
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