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Charakterisierung und Modulation von autoantigen-spezifischen T-Zellen beim Systemischen Lupus erythematodes durch das pathogenetisch bedeutsame SmD183-119-Peptid

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5299732
 
Charakteristisch für den Systemischen Lupus erythematodes ist das Auftreten von Autoantikörpern gegen nukleäre Antigene. Anti-dsDNA-Antikörper lassen sich bei der Mehrzahl der Patienten nachweisen und es besteht eine Assoziation zwischen der Höhe der Antikörpertiter mit der Krankheitsaktivität. Wir konnten kürzlich ein Epitop am C-Terminus des SmD1 Proteins (Peptid aa 83-119) identifizieren, gegen das 70% aller SLE-Patienten Antikörper aufweisen. Eine Immunisierung mit dem SmD183-119Peptid führte in (NZB x NZW)F1-Mäusen (BWF1), einem Tiermodell für den SLE, nicht nur zur Akzeleration der Erkrankung, sondern auch zur vermehrten Bildung von Anti-dsDNA-Antikörpern. T-Zellen, die gegen SmD183-119 reagieren, ließen sich in unbehandelten BWF1-Mäusen und bei SLE-Patienten nachweisen, nicht jedoch in gesunden Individuen, wo die T-Zellreaktivität wahrscheinlich durch Toleranzmechanismen unterdrückt wird. In dem vorgeschlagenen Projekt sollen SmD183-119-spezifische T-Zellen im Tiermodell charakterisiert und ihre pathogenetische Bedeutung analysiert werden. Dabei wird die Hypothese überprüft, daß das SmD183-119-Peptid die T-Zellhilfe für die B-Zellantwort gegen dsDNA liefert. Durch Aktivierung SmD183-119-spezifischer T-Zellen soll im Tiermodell eine Autoimmunantwort induziert und die Reaktion der B- und T-Zellen analysiert werden. Dann soll versucht werden, in den aktivierten, SmD183-119-spezifischen TZellen eine spezifische Toleranz zu induzieren oder ihr Reaktionsprofil zu ändern. Die Auswirkung dieser Modulation auf den Krankheitsverlauf sollen abschließend untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Falk Hiepe
 
 

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