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REM-Schlaf und Kognitive Funktionen: Auswirkung von REM-Schlafsuppression und REM-Schlafaugmentation auf das Gedächtnis älterer gesunder Probanden

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5297271
 
Literaturbefunde legen nahe, dass REM-Schlafentzug Lernleistungen verschlechtert. Bisher liegen kaum Befunde zu Effekten von REM-Schlafaugmentation vor. Im Rahmen des geplanten Projekts soll der Zusammenhang zwischen REM-Schlaf und Lernleistung bei gesunden älteren Probanden näher untersucht werden. Auf der einen Seite werden Effekte von REM-Schlafentzug, der durch "Mini-Weckungen" erreicht wird, überprüft, da hierzu bisher keine Studien bei älteren Menschen vorliegen. Auf der anderen Seite werden die möglicherweise gedächtnisfördernden Effekte von REM-Schlafaugmentation untersucht. Die Augmentation wird sowohl pharmakologisch (Acetylcholesterinesterasehemmer, Ach-I) als auch durch vorangegangenen REM-Schlafentzug erreicht, um die Hypothese, dass der vermutete Effekt durch den REM-Schlaf und nicht durch die cholinerge Stimulation vermittelt wird, zu testen. Als Lernparadigmen werden eine prozedurale Aufgabe ("Mirror Tracing") und eine deklarative Aufgabe (Wortlisten) verwendet, da die bisherigen Befunde für einen Zusammenhang zwischen prozeduralem Gedächtnis und REM-Schlaf sprechen. Dieses Projekt ist das erste, das die Auswirkung von REM-Schlafaugmentation auf das Lernen für den Humanbereich zum Gegenstand hat.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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