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Problematik der Bestimmung von Grenzflächen mit unterschiedlichen geophysikalischen Methoden

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5296034
 
Ziel unseres Projektes ist es, die Inversion von Grenzflächen geologischer Strukturen präziser und zuverlässiger durchzuführen. Ein Mittel ist die Verwendung verschiedener geophysikalischer Erkundungsmethoden und deren gemeinsame Interpretation mit Hilfe der Joint Inversion. Dabei muß die Frage geklärt werden, ob und wann die geoelektrischen und seismischen Grenzflächen miteinander und mit der geologischen Struktur übereinstimmen. Durch unsere bisherige Arbeit haben wir aufgezeigt, daß die heute üblicherweise gemachten Annahmen in vielen Fällen zu schwerwiegenden Interpretationsfehlern führen können. Mit den von uns entwickelten 1,5D-Verfahren bzw. der "Generalized Series Expansion" haben wir zwei Methoden zur Äquivalenzreduktion gefunden. Neue Lösungsansätze bezüglich der Grenzflächenidentität sind die Betrachtung kontinuierlicher Parameterverteilungen und die stärkere Verknüpfung der geophysikalischen Parameter (Dichte, Porosität, etc.). Doch nur wenn der Zusammenhang zwischen Geoelektrik und Seismik vollständig verstanden ist, kann die Verwendung von Joint Inversionsmethoden den von uns erstrebten Erfolg haben. Es ist daher geplant, unter dem Titel "joint inversion of continuous parameter distributions", die von uns entwickelten Verfahren zu vereinen und damit die Grenzflächenproblematik auf ein Minimum zu reduzieren. Dabei legen wir darauf Wert, eine praxisorientierte Methodik zu entwickeln, die allen Anforderungen in punkto Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Verwendung geologischer Kenntnisse gerecht wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Ungarn
Beteiligte Person Dr. Ákos Gyulai
 
 

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