Inertiale Rotationssensoren bestimmen die Rotation des Instrumentes bezüglich des lokalen Fermi-Systems. Sie sind somit nicht auf ein externes Bezugssystem angewiesen. Im Falle einer hochgenauen Bestimmung der Variationen in der Erdrotation ist die Ankopplung der Meßapparatur an die Erdkruste am Aufstellungsort und dessen zeitliche Veränderung von großer Bedeutung. Das Konzept einer sachgerechten Anbindung zwischen Apparatur und Untergrund wurde im Rahmen des DFG Projektes ROT-SKOP erarbeitet und bei der Konstruktion von Gründungspfeiler und Tiefenlabor des Großringes G umgesetzt. Die verbleibenden lokalen Einflüsse müssen entweder durch aktive Systeme ausgeglichen (z.B. aktives Schwingungsisolationssystem wie im DFG-Projekt QUANTENROT) oder nachträglich durch Modellierung aus den Zeitreihen entfernt werden. Im Rahmen des vorgeschlagenen Forschungsvorhabens soll ein Verfahren entwickelt werden, welches es erlaubt, aus den zusätzlich mit erfaßten, lokalen Störeinflüssen das Sagnac-Signal eines Hochpräzisions-Ringlasers echtzeitnah zu korrigieren.
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