Zur Verfestigung des Baugrundes, z.B. zur Herstellung einer Unterfangung oder zur Abdichtung von Baugruben, sowohl im Wand- als auch im Sohlenbereich, wurde das Düsenstrahlverfahren, auch Hochdruckinjektion, Hochdruckbodenvermörtelung oder Soilcrete-Verfahren genannt, entwickelt. Ein bei diesem Verfahren auftretendes Problem besteht in der unpräzisen Vorhersage des Säulendurchmessers vor Beginn der Baumaßnahme. Es ist bisher nicht möglich, eine Aussage über die Ausbreitung und die Wirkungsweise des Strahls in Abhängigkeit des anstehenden Bodens sowie der maschinentechnisch eingebrachten Erosionsenergie des Schneidstrahls zu treffen. Mit Hilfe von bodenmechanischen Anschauungsversuchen im halbtechnischen Maßstab soll durch Sichtbarmachen der physikalischen Abläufe im Boden die Wirkungsweise des Düsenstrahlverfahrens studiert werden mit dem Ziel, einen der Interaktion zwischen dem Lösewiderstand des Bodens sowie der Schneidstrahlenergie erfassenden rechnerischen Ansatz zu entwickeln.
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