Detailseite
Entwicklung einer Ribozym-Strategie zur Therapie der Transthyretin induzierten Amyloidose in der präklinischen Phase
Antragsteller
Professor Dr. Hartmut Schmidt
Fachliche Zuordnung
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5290288
Die Familiäre Amyloid Polyneuropathie (FAP) ist eine autosomal dominant vererbte Mutation im Transthyretin (TTR)-Gen auf Chromosom 18 (zumeist TTR-Met30). TTR wird zu über 90% in der Leber synthetisiert, ist im Plasma nachweisbar und führt zu progredienten Ablagerungen von Amyloidfibrillen in zentralen und peripheren Nervenbahnen sowie inneren Organen. Die Folgen sind eine sensomotorische und autonome Neuropathie, Kardiomypathie und Niereninsuffizienz. Die einzige erfolgversprechende therapeutische Option ist zur Zeit die Lebertransplantation. Die Häufigkeit der Erkrankung wird auf 1 zu 100.000 in den USA geschätzt und im nördlichen Schweden auf 1 zu 170. Die Arbeitsgruppe hat chemisch modifizierte sequenz-spezifische Hammerhead-Riboenzyme entwickelt, die spezifisch eine Genexpression des veränderten TTR-Met30 und des normalen TTR auf RNA-Ebene unterdrücken können. Ziel dieses Projektes ist die Evaluierung dieser Riboenzyme im Zellsystem und deren Optimierung und Anwendung im transgenen Mausmodell zur Entwicklung einer somatischen Gentherapie für die Behandlung der FAP in der präklinischen Phase.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen